Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen am 25.11.2024

Seit 1987 wird am 25. November weltweit mit Aktionen auf die Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam gemacht. Frauen in allen Ländern setzen sich an diesem Tag rund um den Globus und in jeder Gesellschaft dafür ein, dass die Gewalt an Frauen geächtet wird.

Das Frauen*forum Göttingen organisiert seit 2001 Aktionen zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen:

Vortrag:

SEXISMUS – EIN PROBLEM MIT EINEM NAMEN

Den Dingen einen Namen geben zu können, ist deshalb so wichtig, weil erst damit Lebenswirklichkeiten beschrieben und politisiert werden können. Den Begriff ‚Sexismus‘ kennen viele Menschen, was damit aber eigentlich genau gemeint ist, ist vielen nicht so ganz klar.

Das macht es oft möglich, dass behauptet werden kann, dass Sexismus kein Problem mehr in unserer Gesellschaft sei oder, dass es dabei darum gehe, das Fehlverhalten Einzelner an den Pranger zu stellen.

Hinzu kommt eine Verunsicherung. Ist Verhalten xy noch okay oder schon sexistisch? Darf ich fragen, ob das jetzt sexistisch war oder ist das eine „dumme Frage“? Anna Schiff hat die Broschüre „Ist doch ein Kompliment. Behauptungen und Fakten zu Sexismus“ sowie das Buch „Basiswissen: Sexismus“ verfasst.

Referentin: Anna Schiff

Veranstalterin: FRAUEN*FORUM Göttingen

Wann: MONTAG | 02. DEZEMBER | 17:00 UHR

Ort: Kreishaus, Reinhäuser Landstraße 4, Großer Sitzungssaal 018/019

 

Weitere Veranstaltungen siehe Programm

 

Begleitende AUSSTELLUNG „GEMEINSAM GEGEN SEXISMUS“

Sexismus betrifft uns alle – und doch wird nur ungern darüber gesprochen. Die Ausstellung „Gemeinsam gegen Sexismus“ will helfen das Thema Sexismus und sexuelle Belästigung zu enttabuisieren.

Die 12-teilige Plakatreihe bietet ansprechende Basisinformationen und Zahlen, sowie Informationen zu Erscheinungsformen und Auswirkungen.

Zeitraum: 02.12. – 20.12.2024

Ort: Foyer Kreishaus Göttingen, Reinhäuser Landstr. 4

 

Hinweis: Postkarten zum Thema können bei der Gleichstellungsstelle Landkreis Göttingen angefordert oder abgeholt werden

 

Ziele und Arbeitsschwerpunkte der Gleichstellungsstelle

Die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten beruht auf verschiedenen gesetzlichen Grundlagen wie dem Grundgesetz, dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz, der Niedersächsischen Verfassung und dem niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz.

Arbeitsgrundlage für die Herstellung der Gleichberechtigung im öffentlichen Dienst der Kommunen in Niedersachsen ist das Niedersächsische Gleichberechtigungsgesetz (NGG).
Aus diesen gesetzlichen Bestimmungen ergibt sich für die Gleichstellungsstelle des Landkreises Göttingen der Auftrag, Initiativen zu ergreifen und Maßnahmen einzuleiten, die

  • vorhandene Diskriminierungen beseitigen
  • bestehende Benachteiligungsstrukturen verändern
  • die Gleichberechtigung von Frauen und Männern Wirklichkeit werden lassen
  • und Geschlechtergerechtigkeit herstellen

Gleichstellungsdefizite müssen weiterhin abgebaut werden. Dies bezieht sich auf die berufliche Gleichstellung von Frauen, die längst noch nicht verwirklicht ist. Auch Kindererziehung, Haushalt und Fürsorgearbeiten sind weiterhin (fast) reine Frauensache.

Die strukturelle Benachteiligung von Frauen zieht sich durch viele gesellschaftliche Bereiche. So sind Frauen in politischen Gremien und Entscheidungspositionen unterrepräsentiert. Sie sind häufiger als Männer von Arbeitslosigkeit und Armut – insbesondere als Alleinerziehende und im Rentenalter – betroffen. Dies bedingt ihre stärkere Abhängigkeit von Sozialleistungen. Gewalt gegen Frauen und Mädchen, sexueller Missbrauch von Kindern und Sexismus sind unverändert bestehende, strukturelle bedingte Problemkreise in unserer Gesellschaft.

Gleichstellungsarbeit schließt Männer und Jungen nicht aus. Bei Elternzeit und Teilzeitarbeit sind Männer stark unterrepräsentiert; großen Nachholbedarf haben sie, Fürsorgearbeit für Kinder, Ältere und Pflegebedürftige zu übernehmen.

Dieses – und vieles mehr – muss sich im Interesse der Geschlechtergerechtigkeit ändern.

In der Praxis leiten sich daraus folgende Aufgaben ab:

  • Aktionsbündnisse z. B. zum Internationalen Frauentag, zum Internationalen Tag Nein zu Gewalt an Frauen und zum Equal Pay Day unterstützen
  • Herausgabe von Broschüren und Informationsmaterial sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Mitarbeit in Projekten und Initiativen, die zur Verbesserung der Lebenssituation von Frauen beitragen
  • Persönliche Beratung und Unterstützung von Frauen in allen Fragen der Gleichberechtigung
  • Organisation von Bildungsangeboten, Seminaren und frauenspezifischen Kulturveranstaltungen
  • Zusammenarbeit mit Frauengruppen, Verbänden, Vereinen und Institutionen zur Verbesserung der gesellschaftlichen Stellung von Frauen
  • Mitarbeit in den politischen Gremien, um geschlechterdifferenzierte und frauenspezifische Sichtweisen in die politische Debatte einzubringen

Stabsstelle: Stabsstelle Gleichstellungsbeauftragte

Reinhäuser Landstraße 4
37083 Göttingen

Raum: 228

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