Harzer Urlaubsticket (HATIX); Erste Zählergebnisse der HATIX-nutzenden Fahrgäste liegen vor

Seit dem 1. Oktober erfasst die Verkehrsgesellschaft Südniedersachsen (VS) mit dem Fahrzeugrechner dauerhaft die Fahrgäste, die mit dem Harzer Urlaubsticket (HATIX) reisen. Die Auswertung für den gesamten Monat Oktober zeigt vielversprechende Ergebnisse und interessante Erkenntnisse über die Nutzung der verschiedenen Haltestellen.

Die VS bedient seit dem 01.08.2024 für die nächsten fünf Jahre den Bereich von Osterode bis nach Walkenried und setzt hierfür 32 Fahrzeuge, davon 26 Neufahrzeuge ein.

Die Fahrgastzählung der HATIX nutzenden Fahrgäste ergab, dass Bad Sachsa mit 684 Einstiegen der beliebteste Ort für HATIX-Nutzer ist, gefolgt von Walkenried (622) und Bad Lauterberg (523).

Es stellte sich heraus, dass die Haltestelle Bad Lauterberg Postplatz (248) im Oktober die am häufigsten frequentierte Station war. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Haltestellen „Bad Sachsa Rathaus“ (184) und „Bad Sachsa Am Kurpark“ (178), während auch die Haltestelle „Bad Sachsa Marktstraße“ (149) regen Zulauf verzeichnete.

Besonders hervorzuheben ist die Linie 470 (Bad Sachsa – Walkenried - Braunlage), die mit 947 HATIX-Nutzern die meisten HATIX-Fahrgäste verzeichnete, gefolgt von den Linien 460 (Clausthal-Zellerfeld – Bad Grund – Osterode, 787 HATIX-Nutzer) und 450 (Bad Lauterberg – St. Andreasberg/Braunalge, 758 HATIX-Nutzer).

Auch aus dem Bereich Braunlage (286) und Hohegeiß (290) sind zahlreiche Gäste landkreisübergreifend mit den VSN-Linien unterwegs.

Stephan Börger, Verbandsgeschäftsführer des Zweckverbands Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN), zeigt sich erfreut über das positive Feedback und die hohe Akzeptanz des Harzer Urlaubstickets: „Die Zahlen verdeutlichen, dass Bad Sachsa der Ort mit den meisten Einstiegen ist. Gemeinsam mit dem Landkreis Göttingen prüfen wir weitere Angebotsverbesserungen, insbesondere auch nach St. Andreasberg, Braunlage und darüber hinaus. Hierfür sind die HATIX-Erlösanteile aus dem Gästebeitrag eine wesentliche Finanzierungskomponente.“

Doreen Fragel, Erste Kreisrätin des Landkreises Göttingen: „Da die Ergebnisse die Attraktivität des regionalen Nahverkehrs eindrucksvoll belegen, würde ich es sehr begrüßen, wenn Bad Sachsa seine Entscheidung zum Austritt aus dem HATIX-Projekt noch einmal überdenkt.“

Der Mehrwert von HATIX ist die Bundesländer überschreitende Vernetzung touristischer Hotspots über den Öffentlichen Nahverkehr. Das gemeinsame Angebot der teilnehmenden Harzkommunen ermöglicht allen Übernachtungsgästen eine bequeme und kostenlose Mobilität im gesamten Harzgebiet. Dieses Angebot, sich bequem mit dem ÖPNV zu Ausflugszielen, Wanderpunkten, Veranstaltungen, Schwimmbädern, Museen und anderen Kultureinrichtungen fahren zu lassen erschließt die Region zusätzlich auch für alle Gäste, die ohne Auto anreisen möchten, die sich fahren lassen möchten und dabei die Landschaft genießen wollen.

HATIX führt vor allem zu einer Reduktion des touristischen Autoverkehrs innerhalb des Harzes und steuert damit zu einem echten Urlaubsfeeling bei, denn Gäste suchen in den Kurorten und Urlaubsorten im Harz vor allem Ruhe, Gesundheit und Naturerlebnisse, die durch PKW-Emissionen gestört wird.

Mit HATIX haben die Kommunen ein touristisches Mobilitätsangebot mit Mehrwert geschaffen, das in anderen touristischen Regionen im In- und Ausland inzwischen zum Standard gehört.

Pressemitteilung

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