Erweiterungsbau Auf der Klappe: Nachhaltig, energieeffizient und modern

Das Schulzentrum Auf der Klappe in Duderstadt erhält bis Ende 2026 einen Erweiterungsbau mit Baukosten von derzeit 34 Millionen Euro, der das Eichsfeld-Gymnasium (EGD), und die Pestalozzi-Schule beherbergen wird. Zusammen mit der Heinz-Sielmann Realschule wird das Projekt ein Schulzentrum bilden, dass eine neue gelebte inklusive Schullandschaft im Landkreis Göttingen abbilden soll.

Entwurfskonzept mit inklusivem Schulkonzept

Das Architekturbüro Weinmiller Großmann Architekten BDA aus Berlin hat 2022 den ersten Platz in einem Wettbewerb gewonnen, an dem 16 Büros teilnahmen. Der Landkreis Göttingen beauftragte das Büro mit der Umsetzung eines Erweiterungsneubaus für das Schulzentrum in Duderstadt.

Dieser Neubau ist ein barrierefreies, dreigeschossiges Gebäude, das die Pestalozzi Schule und das Eichsfeldgymnasium vereint. Es zeichnet sich durch klar strukturierte Bereiche aus, die in eigenständigen Gebäudeteilen gruppiert sind. Jeder Bereich hat einen zentralen Lichthof, um den die transparent gestalteten Unterrichtsräume angeordnet sind. Verbunden werden sie durch eine großzügige, gemeinsame Mitte, die als Treffpunkt dient und den Austausch fördert.

Die Konstruktion besteht aus einem Holzskelett mit tragenden Rippendecken aus Holzträgern und Brettsperrholzplatten. Stahlbeton wird für tragende Wände und Kerne verwendet, und die Fassade wird mit Holz verkleidet. Ein überdachter Gang vor der eigentlichen Fassade ergänzt die Gestaltung.

Nachhaltig und energieeffizient

Das Projekt für den Neubau des Schulzentrums in Duderstadt erhält eine Förderung von 1,875 Millionen Euro von der KfW. Dies geschieht unter Einhaltung der DGNB-Kriterien für nachhaltiges und energieeffizientes Bauen. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hat bereits ein Vorabzertifikat im Gold-Standard erteilt. Die Nachhaltigkeit des Projekts wird durch verschiedene Maßnahmen erreicht. Dazu zählen der Einsatz regenerativer Energien, wie eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und eine große Photovoltaikanlage. Ebenfalls trägt die deutliche Unterschreitung der Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes bei. Geringe Lebenszykluskosten werden durch eine optimierte Gebäudehülle, effiziente Gebäudetechnik und Betriebsführung erreicht. Zudem wird auf schadstoffarme und möglichst emissionsfreie Materialien und Baustoffe Wert gelegt. Auch der hohe thermische, visuelle und akustische Komfort sowie ein hoher Grad an Barrierefreiheit sind wichtige Aspekte.

Der Neubau erfüllt somit umfassende Anforderungen in ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Hinsicht. Dies wird durch die engagierte und kooperative Zusammenarbeit aller Beteiligten ermöglicht.

Geplanter Bauablauf

Der erste Spatenstich ist für Mai 2024 vorgesehen, die Fertigstellung des Gebäudes ist für Jahresende 2026 geplant.

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