Jugendarbeit: Jugendliche aus dem Landkreis besuchen die KZ-Gedenkstelle Dachau

Eine Gruppe von Jugendlichen aus Hann Münden und Bad Sachsa unternahm in den Herbstferien eine Bildungsfahrt zur KZ-Gedenkstätte Dachau. Ziel war, Geschichte erlebbar zu machen und Bezüge zur heutigen Gesellschaft herzustellen.

Im Rahmen einer einwöchigen Bildungsfahrt besuchten 13 Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren aus dem Landkreis Göttingen die KZ-Gedenkstätte Dachau. Organisiert wurde die Fahrt von der Aufsuchenden Jugendarbeit der Kreisverwaltung Göttingen, die jährlich ein solches Angebot schafft. Untergebracht in der Jugendherberge „Max Mannheimer Haus“ in Dachau, nutzten die Teilnehmenden zwei Tage, um durch Führungen und Workshops die Geschichte des Nationalsozialismus und des Lagers Dachau zu erforschen. Neben der Opfer- und Täterperspektive wurde auch die Frage nach aktuellen gesellschaftlichen Bezügen beleuchtet.

„Bildung ist ein zentraler Schlüssel um unsere demokratischen Werte zu stärken und zu schützen. Mit Aktionen wie diesen setzt die Kreisverwaltung ein klares Zeichen für Demokratie und Toleranz im Landkreis – Werte, die auch in der Ende letzten Jahres verabschiedeten Handlungsstrategie gegen Demokratiefeinde verankert sind“, sagt Conrad Finger, Dezernent für Jugend, Bildung, Kultur und Soziales, in einem Statement.

Ergänzend zum historischen Programm fand auch Freizeitgestaltung in den Städten Dachau und München statt. Sozialpädagogin Ronja Otto betont: „Wir wollen den harten Themen ein attraktives Freizeitprogramm als Kontrast entgegenstellen.“

Die Fahrt ermöglichte den Jugendlichen neue Perspektiven und sensibilisierte sie für Themen wie Diskriminierung und Toleranz im Alltag.

Konzipiert und durchgeführt wurde die Fahrt von der Aufsuchenden Jugendarbeit des Landkreis Göttingen, deren Schwerpunkte sowohl Streetwork als auch sozialräumliche Gemeinwesenarbeit sind. Sie arbeitet zudem mit Gruppen und Cliquen von Jugendlichen, u.a. im Bereich der außerschulischen Bildungsarbeit. In diesem Kontext ist auch die Gedenkstättenfahrt zu sehen, die für Jugendliche eine wichtige Möglichkeit darstellte, sich mit Themen zu beschäftigen, die sie interessieren.

Pressemitteilung

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