Demokratie leben und gestalten: Vielfältige Initiativen im Landkreis Göttingen

Der Landkreis Göttingen zeigt durch ein breites Spektrum an Maßnahmen und Projekten, wie durch gezielte Förderung und Vernetzung die Demokratie gestärkt und demokratiefeindlichen Tendenzen wirksam entgegengewirkt werden kann. Dabei spielen die Aktivierung der Zivilgesellschaft, die Unterstützung ehrenamtlichen Engagements und die Sensibilisierung für demokratische Werte eine zentrale Rolle.

 

Der Landkreis Göttingen, seit der Fusion im Jahr 2016 durch eine vielseitige Sozialstruktur und politische Kultur geprägt, sieht sich mit Herausforderungen konfrontiert, die sowohl aus der landkreisspezifischen Situation als auch aus überregionalen politischen Entwicklungen resultieren. Ein Rückgang des ehrenamtlichen Engagements, rechtsextreme Tendenzen sowie infrastrukturelle und demografische Veränderungen stehen im Fokus. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, setzt der Landkreis auf die Förderung der demokratischen Teilhabe und kulturellen Infrastruktur.

 

Demokratiefördernde Initiativen

Die Kreisverwaltung Göttingen implementiert vielfältige Maßnahmen zur Stärkung der Demokratie. Durch Sensibilisierungsarbeit, die Förderung demokratischen Engagements und den Schutz vor antidemokratischen Strömungen werden Resilienz und Teilhabe gefördert. Zentrale Anlaufstellen wie die Fach- und Beratungsstelle für Vielfalt, Demokratie und Toleranz (VDT) und das Projekt stay#dorfkind in der Jugendarbeit tragen maßgeblich zur Vernetzung und Aktivierung bei. Auch historisch-politische Bildungsangebote und die Unterstützung ehrenamtlicher Arbeit spielen eine wesentliche Rolle.

 

Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit

Der Landkreis legt großen Wert auf die Vernetzung zwischen Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft. Projekte wie „Pimp Your Town“ und „Dorfmoderation“ bieten Plattformen für Bürgerbeteiligung und demokratische Bildung. Öffentlichkeitswirksame Aktionen und Medienpartnerschaften tragen zur sichtbaren Förderung demokratischer Werte bei. Der „Bunte Laden“ in Herzberg und das „Bunte Display Hattorf am Harz“ sind Beispiele für die erfolgreiche Umsetzung demokratiefördernder Projekte in der Öffentlichkeit.

 

Zusammenarbeit und Handlungsstrategien

Die interkommunale Zusammenarbeit und der Austausch mit verschiedenen Behörden stärken das Netzwerk und ermöglichen ein koordiniertes Vorgehen gegen demokratiefeindliche Bestrebungen. Die 2023 verabschiedete „Handlungsstrategie gegenüber Demokratiefeinden“ unterstreicht die Bedeutung der gemeinsamen Arbeit von Kreisverwaltung und Gemeinden zum Schutz der demokratischen Grundordnung.

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